Als DYSKALKULIE bezeichnet man Schwierigkeiten
im Umgang mit Zahlen, Zahlenräumen
und den Grundrechnungsarten,
Schwierigkeiten, die ebenso wie bei der Legasthenie
auf differenten Sinneswahrnehmungen beruhen.
Diese werden definiert als
"Ausfälle sehr unterschiedlicher Funktionen,
die aus dem übrigen Leistungsniveau
oder Entwicklungsstandes des Kindes herausfallen".
Wie auch bei Legasthenikern handelt es sich dabei um normal bis überdurchschnittlich intelligente Kinder, deren Leistungen im mathematischen Bereich erwartungswidrig niedrig ausfallen, und herkömmliche Nachhilfe keinen Erfolg zeigt. Typisch für dyskalkule Kinder ist ein mangelhaftes bis unzureichendes Verständnis von Mengen und Größen, Zahlen und mathematischen Operationen.
Das Fundament des mathematischen Verständnisses ist verschwommen und ein aufbauender mathematischer Gedanke kann gar nicht verstanden werden, weil seine Grundlagen nicht zu Verfügung stehen, da das Stellenwertsystem mit falschen Vorstellungen besetzt ist. Beständige Minderleistungen im Zahlenbegriff, Dezimalsystem, eine subjektive Logik sowie Fehler in systematisierbarer Art und Weise sind das Resultat.
Nur ein spezifisches Training an den betroffenen Funktionen, spezielle Fördermaterialien, bildorientiertes, dreidimensionales Lernen und ein individualisierter Trainingsplan können das Problem langfristig lösen.
LEGASTHENIEZENTRUMSÜD
Mag. Angelika Stiotta
Wiener Gasse 1
2380 Perchtoldsdorf